black diamond records, 50668 köln, ritterstrasse 48,
thomas mechlen, fachgeschäft für schallplatten bzw. vinyl Einige
Kunden werden „Black Diamond Records“ noch unter dem Namen „Disco
RaRa Musikhaus und Antiquariat“ kennen und schätzen. Schließlich
hat der bisherige Inhaber Bert Menten das Geschäft mit viel Elan, Know-how
und Engagement seit 1993 zu der Spezialitätenfundgrube für den anspruchsvollen
Jazz-, Klassik- und Easy Listening Sammler gemacht, die es heute ist. Sein beeindruckendes
Fachwissen, seine weltweiten Kontakte in der Musikszene, sein eigener Jäger-
und Sammlertrieb haben unzählige Musikfans immer wieder in Staunen versetzt,
wenn die lange gesuchte, verschollen geglaubte Platte oder CD so einfach bei Herrn
Menten im Regal stand.
Irgendwann war es dann aber genug, Herr Menten entschloß sich den Stab weiter
zu geben, und so ist er nun bei mir angelangt.
Seit dem 1.3.2006 heißt „Disco RaRa“ „Black Diamond Records“
und ich versuche Herrn Menten ein würdiger Nachfolger zu sein.
Den größten Teil des Bestandes habe ich von Herrn Menten übernommen,
lediglich die Sparten CD Klassik und CD Pop / Easy Listening mußten aus
Platzgründen weichen. Denn bisher stark unterrepräsentierte Bereiche
wie Rock, Psychedelic, Progressiv Rock, Beat, Krautrock etc. pp. haben einen Platz
im Geschäft bekommen.
Der Schwerpunkt ist stärker in Richtung Vinyl verlagert worden.
Einige von Ihnen werden mich vielleicht erkennen von einem der unzähligen
Trödel-, Floh-, und Antikmärkte oder auch Plattenbörsen (z.B. Utrecht,
wo ich seit 1997 einen festen Stand habe), auf denen ich mich seit 1994 mit meinem
Vinyl Sortiment herumgetrieben habe. Für alle Anderen ein kurzer Abriß
über meine Tätigkeit:
Seit 1994 habe ich fast jedes Wochenende auf irgendeinem Markt zwischen Aachen
und Dortmund bzw. Duisburg und Bonn meinen Schallplattenstand aufgebaut mit der
Absicht endlich mal mein Lager zu verkleinern. Ist mir bis heute nicht gelungen,
im Gegenteil, an die Stelle von hundert verkauften LP´s treten in der nächsten
Woche wieder zweihundert Neue, ich kann es halt nicht lassen. Trotzdem macht es
immer noch Spaß, und ich kann die Miete bezahlen.
Leider, leider ist meine Marktzeit sehr eingeschränkt worden, seit ich „Black
Diamond Records“ übernommen habe und nun meine ganze Zeit dem Geschäft
in der Ritterstraße widme. Liebe Marktkunden: es tut mir leid, aber aus
diesem Grund werden Sie mich in Zukunft nur noch sehr selten auf den altvertrauten
Trödelmärkten antreffen. Bitte, seien Sie nicht enttäuscht oder
böse darüber, daß ich Sie diesbezüglich im Stich gelassen
habe, sondern pilgern Sie statt dessen in Scharen in die Ritterstraße!
Was war das aber für ein Leben: man steht Samstags- und Sonntagsmorgens gegen
4:30 auf, fährt auf irgendeinen Trödelmarkt, knallt drei Pappkartons
ranzige James Last und Heino Platten in den Matsch, und verteilt Wartemarken an
die Kunden, damit die sich nicht untereinander um die Platten schlagen. Mit sämtlichen
Hemd- und Hosentaschen voller Geldscheine fährt man gegen 11:00 nach Hause.
Und von Montag bis Freitag vertreibt man sich die Zeit mit Sex, Drogen und Alkohol.
Mittwochs ruft ein verzweifelter Steuerberater an: „Herr Plattenbaron, wir
müssen etwas unternehmen! Sie sind schon wieder in der höchsten Einkommenssteuerstufe!
Ich hätte da einen ganz tollen Fonds auf den Cayman-Inseln für Sie...“
Da muß man dann kurz die Stimme erheben und den Mann zurechtweisen: „Nichts
da, Herr Steuerberater, die Finanzbeamten arbeiten schwer, und das muß honoriert
werden! Gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, mein letztes Hemd hat keine Taschen.“
Schluchzend legt der Steuerberater auf, und man verweilt drei Sekunden bei seinem
schweren Schicksal, aber dann wird die Aufmerksamkeit schon wieder auf wichtigere
Dinge gelenkt: Ein Bunny hat ein Ohr verloren und Alle müssen suchen helfen!
Bis man dann aufwacht und feststellt, daß das einzig wahre an obiger Geschichte
Tag und Uhrzeit war! Es ist Samstagmorgen, 4:30 Uhr und der Wecker rappelt. black diamond
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